Am 9. Oktober ist Landtagswahl – Gerechtigkeit ist planbar.

Niedersachsen steht vor einer Richtungswahl. Die Corona-Pandemie und die steigenden Preise treiben immer mehr Menschen in finanzielle Not. Während auf der einen Seite Reiche immer reicher werden, leiden immer mehr Menschen unter Armut.

Als LINKE setzen wir uns für mehr sozialen Zusammenhalt und für Gerechtigkeit ein. Wir wollen Politik für die Mehrheit machen, nicht für einige wenige Superreiche und Konzerne. Wir wollen ein Niedersachsen, in dem niemand in Armut leben muss und in dem alle gute Bildung genießen können – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Wir wollen Pflege und Krankenhäuser ausfinanzieren und für ausreichend Personal sorgen. Die letzten Landesregierungen haben all diese Bereiche im Stich gelassen. Hier geht's zu unserem Wahlprogramm, in dem wir unsere Ideen und Vorhaben für eine solidarische Gesellschaft zeigen.

Bildung – chanchengleich und kostenlos!

Bildung ist die Basis für die Verwirklichung eines selbstbestimmten Lebens. Für eine lebendige Gemeinschaft. Für Demokratie. Wir wollen den lebenslangen freien Zugang zu Bildung verwirklichen – von der KiTa bis zur Hochschule! Das dreigliedrige Schulsystem wollen wir überwinden. Unser Leitbild ist die Integrierte Gesamtschule, die alle Kinder akzeptiert, wie sie sind. Durch Ganztagsangebote soll der Stress aus dem Schulalltag verschwinden. Hausaufgaben werden überflüssig, Freizeit kann für Sport, Kultur und Freund*innen verwendet werden.

Wirtschaft muss den Menschen nutzen – nicht umgekehrt!

Bei der aktiven Gestaltung der Arbeitswelt kämpfen wir um jeden Arbeitsplatz in Niedersachsen. Das Land muss eingreifen, wenn Unternehmen in Schieflage geraten. Wir wollen Arbeit schützen – egal ob bei Volkswagen oder der Herstellung von Windkraftturbinen. Arbeit muss gut bezahlt werden! Sie muss tarifgebunden sein, unbefristet und sicher!

Bus und Bahn ausbauen! Und zwar kostenlos!

Keine Region und keine Ortschaft in Niedersachsen darf abgehängt sein. Wir wollen Bahnstrecken reaktivieren, Bahnhöfe erneuern und mehr Busse auf die Straße bringen. Egal ob morgens, mittags oder abends – jedes Dorf und jeder Stadtteil muss angebunden sein. Niemand soll sich allein auf das Auto als Verkehrmittel verlassen müssen. Zudem wollen wir den Nahverkehr ticketfrei gestalten. Mobilität ist ein Grundrecht und darf nicht vom Geldbeutel abhängen!

Bei der aktiven Gestaltung der Arbeitswelt kämpfen wir um jeden Arbeitsplatz in Niedersachsen. Das Land muss eingreifen, wenn Unternehmen in Schieflage geraten. Wir wollen Arbeit schützen – egal ob bei Volkswagen oder der Herstellung von Windkraftturbinen. Arbeit muss gut bezahlt werden! Sie muss tarifgebunden sein, unbefristet und sicher!

Die Klimawende sozial-gerecht gestalten!

Wind- und Solarenergie in öffentlicher Hand müssen ausgebaut werden! Bei der Entstehung von erneuer-baren Energien sollen die Bürger*innen mitentschei-den. Gewinne aus erneuerbaren Energien sollen vor Ort bei Gemeinden oder Genossenschaften bleiben. Dann profitieren die Niedersächs*innen, nicht die Konzerne. So wollen wir Strom- und Energiepreise senken. Außerdem setzen wir uns für Aufforstungen und den Erhalt von Naturschutzgebieten ein.

Gesundheit vor Profite

Jahrelang wurde das Gesundheitssystem kaputt-gespart und auf Profit getrimmt. Die Corona-Pan-demie zeigt einmal mehr, wie wichtig ein funktio-nierendes Gesundheitssystem ist. Wir lehnen die Schließung und Privatisierung von Krankenhäusern ab! Stattdessen wollen wir bereits privatisierte Kliniken wieder in die öffentliche Hand überführen. Wir brauchen endlich verbindliche, gesetzliche Regelungen für bedarfsorientierte Personalschlüssel. Wir setzen uns ein für ein Landesprogramm zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum und für den Ausbau der Medizinstudienplätze.

Wohnen ist ein Menschenrecht

DIE LINKE fordert eine Kurswechsel in der Wohnungspolitik. Wohnen ist ein unumstößliches Grundrecht, das nicht Markt- und Profitinteressen unterworfen werden darf! In weiten Teilen Niedersachsens wird dem rasanten Anstieg der Mieten nichts entgegengesetzt. Um diesen Trend zu brechen fordern wir den Neustart des sozialen Wohnungsbaus. Wir wollen eine landeseigene Wohnungsbau-Gesellschaft gründen und eine Offensive für Wohnungsbau anschieben. 40 000 neue Wohnungen bis 2030 in Niedersachsen sind unser Ziel!