Queer

  • Armut und soziale Ausgrenzung von queeren Menschen beseitigen
  • Diskriminierung bekämpfen
  • Selbstbestimmung für trans* und inter* Menschen

Unsere LINKE Queerpolitik: offensiv und sozial für LSBTIQA*

Die queeren Bewegungen haben viel erreicht in der Vergangenheit. Aber noch immer gibt es Benachteiligungen wie z.B. im Abstammungsrecht, wenn in einer lesbischen Ehe nicht beide Partnerinnen gleichermaßen als Mutter anerkannt werden für ein in die Ehe hineingeborenes Kind. Oder wenn trans* Personen die medizinische Versorgung von den Krankenkassen verweigert bekommen und sie sich stattdessen zwangspsychotherapieren lassen müssen. Oder wenn an inter* Säuglingen und Kindern nach wie vor medizinisch nicht notwendige Operationen durchgeführt werden einzig und allein mit dem Ziel, ihre körperliche Erscheinung mit den herrschenden Geschlechternormen in Einklang zu bringen. Oder wenn Lesben und Schwule sich am Arbeitsplatz nicht offen zeigen wollen, weil sie noch immer Nachteile befürchten müssen. Diese Beispiele zeigen, dass Gleichstellung für queere Menschen noch nicht überall erreicht ist und dass es in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens noch Diskriminierungen gibt. Hinzu kommt eine anwachsende Homo- und Transfeindlichkeit, wie sich an der gestiegenen Zahl der Straftaten von Hasskriminalität gegen LSBTIQA* ablesen lässt. Gewalt und Diskriminierung gehören somit nach wie vor zum Alltag vieler LSBTIQA*. Auch von Armut und Wohnungslosigkeit sind sie überproportional betroffen. Dies gilt vor allem für jugendliche und ältere LSBTIQA*. Corona hat auch die Einrichtungen und Schutzräume der queeren Communitys hart getroffen. Begegnungsorte mussten schließen und viele queere Menschen waren allein auf sich selbst zurückgeworfen, weil sie nicht in traditionellen Familienstrukturen leben. Queeren Emanzipationsprojekten droht das Aus, wenn die pandemiebedingten Staatskredite wegen der Schuldenbremse zurückgezahlt und dafür „Sparpakete“ geschnürt werden müssen.